Kontoprobleme, endloser Warteschleifen beim telefonischen Kundenservice, Anliegen werden beiseite geschoben, statt bearbeitet; Geld auf dem Konto, aber man kommt nicht ran, fragwürdige Kontosperrungen und die Raten für die Immobilienfinanzierung werden nicht abgebucht, mit Kündigung gedroht, oder gekündigte Kredite falsch abgerechnet.
Die Problemen bei Postbank und ihrer Immobilienfinanzierungstochter DSL Bank reißen nicht ab.
Alleingelassen sind nicht nur die Kunden, sonder auch das Personal in den Filialen. Die Mitarbeiter dort stemmen sich mit Kräften gegen das Chaos. Sie sind dem Unmut und der Verzweiflung der Kunden unmittelbar ausgesetzt. Oft können die Mitarbeiter aber nicht mehr, als die Aufträge in das System eingeben. Ob sie bearbeitet werden und wie schnell, darauf haben die Mitarbeiter vor Ort – in aller Regel – auch keinen Einfluss.
Nach der nun schon einige Monate andauernden Erfahrung mit Kunden, denen grundlegende vertragliche Leistungen nicht gewährt werden, deren Geld ihnen vorenthalten wird, deren Sparguthaben nicht überwiesen werden, oder deren Immobilienfinanzierungen nicht bedient wird, zu Unrecht gekündigt, oder falsch abgerechnet werden, ist zu bestätigen: das Einschalten eines Anwaltes hilft!
Der Rechtsanwalt kann nicht zaubern. Auch das System der Postbank kann er nicht überlisten. Aber die Aussicht auf eine Klage, und die damit verbundenen Kosten, scheint zu einer Priorisierung der Anliegen der Kunden zu führen, die sich mit anwaltschaftlicher Hilfe wehren.
Dann gibt es tatsächlich Abkürzungen, die so nicht erwartet worden wären. Oftmals berichten Kunden, dass sie ihr Geld bereits erhalten haben, oder auf ihren Kontostand wieder zugreifen können, während eine Antwort der Bank noch Wochen auf sich warten lässt („Ihre Zufriedenheit ist unser Ziel. Ihre Beschwerde ist unsere Chance besser zu werden.“ Zitat: Vordruck Postbank Stand: April 2023)
Wie das System Postbank im Hintergrund funktioniert, entzieht sich unserer Kenntnis. Man mag annehmen, dass Insider bei der Bank auch den Überblick verloren haben mögen.
Kunden ist es jedenfalls anzuraten, auf die Erfüllung ihrer Verträge und die Ausführung der ihnen zustehende Leistung zu bestehen. Wer den Anspruch auf Guthaben bzw. auf die Durchführungen von Überweisungen und Abbuchungen bereits angemahnt hat, sollte den Gang zum erfahrenen Rechtsanwalt nicht scheuen.
Hat man erstmal wieder Zugriff auf sein Geld, sollte die Alternative, dieses einer anderen Bank oder Sparkasse anzuvertrauen, ernsthaft erwogen werden.